Wer erinnert sich noch an die Szene aus „Der Herr der Ringe – Die zwei Türme“? Auf dem Weg nach Helms Klamm wird der Flüchtlingstreck aus Edoras von Wargreitern aus Isengard überfallen. König Theoden prescht ihnen mit einigen Reitern Rohans entgegen und es entbrennt ein heftiger Kampf. Am Ende stürzt Aragorn mit einem Warg über die Klippe und es ist Sharku, der Gimli und Legolas davon erzählt.
In meinem Stapel der Schande verstecken sich noch immer einige Modelle des Middle Earth Strategy Battle Game von Games Workshop, darunter einige Charaktermodelle. Für die Fraktion Isengard war allerdings nur noch Sharku übrig und so habe ich mich über ihn hergemacht. Er kommt in zwei Versionen, nämlich zu Fuß und beritten.
Die beiden Versionen von Sharku selbst habe ich gleich bemalt. Für die Haut habe ich Citadels Ratskin Flesh verwendet, da es die passende Orange-Färbung enthält. Nach einem Wash mit Agrax Earthshade habe ich die Haut tatsächlich nur noch heller gebürstet. Einmal mit Cadian Fleshtone, welches ich relativ nass aufgetragen habe. Danach folgten Highlights mit Eldar Flesh aus der Dry-Paint-Serie. Ansonsten kamen unterschiedliche Brauntöne zur Anwendung, da alle Kleidung an Sharku aus altem Leder zu bestehen scheint.
Den Warg habe ich schwarz grundiert und weiß genebelt – allerdings etwas stärker, sodass er fast grau war. Auf diese Grundierung habe ich als Basisfarbe Wyldwood aus der Contrast-Reihe verwendet. So entstanden bereits schöne Schattierungen, da die dunkleren Bereiche auch dunkel bleiben. An sich ist diese Technik sehr nah an den ersten Schritten des Slapchop-Paintings angelehnt – allerdings habe ich die weiße Grundierung nicht gebürstet, sondern gesprüht und war damit auch etwas großzügiger. Somit entstehen weichere Übergänge als bei der Slapchop-Grundierungsmethode. Für das Fell bin ich dann wieder mit dem Bürstpinsel aktiv geworden. Verschiedene braunbeige Töne fanden hier ihre Anwendung. Zu guter Letzt folgten noch die Details am Kopf des Warg wie Augen und Schnauze.
Die Base ist eine simple Gestaltung mit Sand und Steinen, die wiederum mit Steel Legion Drab bemalt worden. Dann ein Wash mit Agrax, trockenbürsten mit hellem Erd- bzw. Sandton, abschließend noch ein bisschen Bodenstreu und fertig.
Die Bemalung des Modells ist wieder unter dem Gesichtspunkt der Zeitoptimierung entstanden. Ich finde, das Ergebnis ist durchaus sehenswert und völlig ausreichend, um auf der Spielplatte verwendet zu werden. Möglicherweise ist auf einem Bild ein Stück Dol Guldur zu sehen und könnte ein Hinweis auf den nächsten Beitrag sein. In diesem Sinne habt ein schöne Zeit – bis bald!
Zauberwurfs Blog 
Die gefallen mir. Hast du top bemalt! Ist zwar jetzt nicht das, was ich als Vitrinen-Level bezeichnen würde (vom Gesicht), aber die „tun“ es einfach für mich.
Man erkennt alles, was man erkennen muss und es scheint so, als hätte es Spaß gemacht die zu bemalen und hat nicht zu ewig gedauert!
Besonders gut finde ich den Varg und den zu Fuß.
Zusätzlich muss ich natürlich sagen, dass das ja Perry-Sculpts sein dürften, also ist das schon einmal ein dickes Plus sowieso, haha.
Aber wie gesagt, top!
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Vielen Dank! Ich gebe dir absolut recht, Vitrinen-Level ist das nicht. Das Ziel war tatsächlich, die „spielbar“ zu bemalen, da ich die letzten Monate eher zeitoptimiert male – in der knappen Zeit möglichst viel schaffen. Und ja, es hat Spaß gemacht.
Ich wusste gar nicht, dass das Perry-Sculpst sind. Umso besser, in der Tat… 🙂
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Ja, aber genau dafür sehen die richtig gut aus!
Man will sich ja an dem erfreuen, was man auf dem Tisch sieht. Dann kommt es noch besser, wenn was ‚Schönes‘ den Sieg einfährt. 😀
Ich glaube es zumindest, da die meisten, der Herr der Ringe Sculpts von den Perrys waren, selbst nachdem sie PM gegründet hatten.
Allerdings bin ich mir bei den Hobbit-Sachen nicht ganz so sicher und die ganz neuen Plastiksets sind soweit ich weiß nicht mehr von ihnen.
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