Tamriels Vergangenheit reichte weit. Das Land war überzogen von alten, längst vergessenen Stätten der Älteren, die auch heute noch ihre Macht ausstrahlten und seltene Artefakte für diejenigen versprachen, die sich an diese Orte trauten – und sie lebend wieder verließen.
Und damit willkommen zu den Vorbereitungen für das erste Abenteuer in Tamriel nach den Regeln von The Elder Scrolls – Call to Arms von Modiphius. Gespielt wird ein Szenario aus dem Quest-Buch der Grundbox und zwar das Delve Mode Scenario 3 – The Standing Stone. Im Delve Mode spielt man solo oder kooperativ gegen eine AI, die notwendigen Vorbereitungsschritte finden wir im Regelbuch und im Quest-Buch.
Es handelt sich gemäß der Szenariobeschreibung um einen einzelnen, machtvollen Stein, der ganz in der Nähe mitten in der Wildnis steht. Unser Drachenblut ist im nahegelegenen Weiler im Gasthaus untergekommen und hat von den Einheimischen erfahren, dass es sich um den Stein der Liebenden handelt (bzw. das Schicksal hatte in Form eines Wurfes auf der Tabelle in der Szenariobeschreibung seine Hände im Spiel). Hält man sich in seiner Nähe auf, so wächst man schier über sich hinaus (bzw. kontrolliert ein Modell den Stein, erhält es eine zusätzliche Aktion während seiner Aktivierung). Das Areal ist ziemlich klein (24″ x 24″) und enthält loses Terrain. Im Umkreis von 6″ um den zentral angeordneten Stein sollen sich Kisten voller Schätze befinden, die Pilger aus früheren Tagen dort zu Ehren irgendwelcher längst vergessenen Götter dort abgelegt haben. Leider geht jedoch auch das Gerücht, das die Untoten dort Wache halten.

Gemäß den Regeln statten wir zuerst unser Drachenblut aus. Sie erhält eine Lederrüstung (4 Septimen), ein Stahlschwert (5 Septimen), einen Holzschild (3 Septimen) und einen kleinen Heiltrank (3 Septimen). Sie beherrscht bereits den Drachenschrei „Unerbitterliche Macht“, der einem Wert von 6 Septimen entspricht. Somit kommen wir auf einen Gesamtwert von 95 Septimen unserer Ein-Frau-Armee.

Dementsprechend müssen wir mit einem Widerstand von 2 Draugr (je 24 Septimen) und 3 Skeletten (je 15 Septimen) rechnen, da wir den Spawn-Pool (in Summe 93 Septimen) gleichwertig gestalten müssen. Gemäß der Aufstellungsregeln wird der Spawn-Pool halbiert und die aufzustellenden Gegner zufällig bestimmt. In unserem Fall sind das drei, die gemäß der Szenario-Regeln direkt in Kontakt mit den drei Schatzmarkern aufgestellt werden müssen, der restlichen Modelle warten auf ihren Auftritt in späteren Event-Phasen.
Im übrigen bestimmt der Wert unserer Truppe (hier die 95 Septimen unseres Drachenblutes) einige Eckpunkte des Spielfelds. Die empfohlene Spielfeldgröße, der Wert des Spawnpools, die Anzahl an Schatzmarkern (und im freien Spiel an Objective Markern) hängt immer am Wert der Truppe, die wir in den Kampf führen wollen. Das alles ist in Tabellen in den beiden genannten Büchern erläutert und lässt sich recht einfach ableiten.
Zum Abschluss unserer Vorbereitungen legen wir noch die Schatzkarten, Questkarten und Eventkarten bereit. Für letztere müssen wir das Deck noch anpassen. Wir spielen ausschließlich mit den Eventkarten für den Delve Mode und müssen nur noch die passenden Karten für die Landschaft, in der wir spielen auswählen. Das ist in unserem Fall die Wildnis, daneben gibt es noch Siedlungen und Verließe.
Somit wäre alles vorbereitet. Unser Drachenblut verbringt noch eine Nacht in der Gesellschaft alkoholischer Getränke im Gasthaus, um morgen erfrischt auf Schatzsuche zu gehen. Ich bin gespannt, wie das Spiel verlaufen wird und ob unsere Abenteurerin alleine eine Chance gegen das untote Gezücht hat.
Ein Kommentar zu “The Elder Scrolls – The Standing Stone – Vorbereitungen”